Vom ersten Tag an verständigt sich ihr Kind. Es schreit, es lächelt, es gluckst, es hält Blickkontakt, beobachtet und reagiert auf Sie. Gefördert durch die alltäglichen Erfahrungen, die Nahrungsaufnahme, die Stimmen und Geräusche, Bewegungen und und und. Dadurch entsteht der Prozess der Neurofunktionalen Reifung.
Bereits wenige Wochen nach der Geburt reagiert Ihr Baby auf Sprache und Geräusche. Es bewegt den Kopf und die Augen in Richtung der Klangquelle. Ihre Stimmen hat es bereits im Mutterleib vernommen und nun kann es auch sehen wie sich Ihr Mund dabei bewegt. Mit dem 6. Lebensmonat beginnt es das Nachzuahmen und es werden Töne und Lallgeräusche gebildet.
Dieses Lallen entwickelt sich bis ca. um den 12. Lebensmonat das erste gesprochene Mama und Papa zu hören ist. Die Kombination von zwei Lippenlauten, direkt vom Mund abgelesen und zugeordnet.
Diese werden zur Herzensfreude aller Beteiligten.
Dabei ist das Sprechen keine isolierte Fähigkeit, es ist viel mehr das Ergebnis aus dem Zusammenspiel von verschiedenen Fähigkeiten. Wir haben nicht das fertige Sprechorgan. Es sind einzelne Werkzeuge und die Grundfähigkeiten der Atmung, dem Saugen, dem Kauen und dem Schlucken. Diese Werkzeuge wollen zu nutzen gelernt werden. So dass daraus Stimme, die Zungenbewegungen, Kieferbewegungen und später die Artikulation und in Koartikulation Worte entstehen können.
Sprechen Sie mit Ihrem Baby, spielen, singen und lachen Sie mit Ihm. Begleiten Sie alles was Sie tun in einfachen Worten. Benennen Sie Menschen, Dinge und Geräusche die es hört.
Stillen Sie es wenn möglich, lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn es nicht gleich klappt. Hebammen und Stillberatungen stehen Ihnen zur Verfügung, rufen Sie uns an. Wir unterstützen Sie.
Lassen Sie sich auch beraten, wenn Ihr Baby verstummt, keinen Blickkontakt aufnimmt oder nicht auf Geräusche reagiert, die ersten Worte ausbleiben, Ihr Kind nicht versucht zu kommunizieren oder nur mit Mimik und Gestik.
Ab dem 18. Lebensmonat versteht ihr Kind bereits einfache Sätze und Aufgaben, es benennt bekannte Gegenstände, Tiere und Personen. Der Wortschatz wächst jetzt sehr schnell, am besten Sprechen Sie in einfachen Sätzen mit Ihrem Kind. Kommentieren Sie Ihre und die Handlungen des Kindes, Schauen Sie sich gemeinsam Bilderbücher an. Fragen Sie nach den Dingen die Ihr Kind bereits kennt, benennen Sie Neues. Eine Babysprache müssen Sie nicht extra Lernen.
Mit ca. dem 2. Lebensjahr versteht Ihr Kind längere Sätze. Es sagt seinen Namen und bildet Sätze aus 2-3 Wörtern zum Beispiel "Mama komm" / "Ich Ball haben" und was in seiner Lebenserfahrung wichtig ist. Wir haben Sprache entwickelt, um die Welt zu beschreiben, besser kennenzulernen., sie uns vorzustellen, schließlich denken wir in Sprache. Wir teilen Wünsche und Bedürfnisse in Sprache mit. Helfen Sie Ihrem Kind in dem Sie ein gutes sprachliches Vorbild sind und Sprechen für Sie zum Guten Ton gehört.
Zwischen dem 2. und 3. Lebensjahr lernt ihr Kind seine Meinung zu äußern und sich mit Ihnen zu unterhalten. Erweitern Sie den Wortschatz in dem Sie Geschichten vorlesen, sich Zeit zum Zuhören nehmen, Reimen und singen Sie gemeinsam. Binden Sie Ihr Kind in Alltagshandlungen ein und geben Sie ihm die Möglichkeit seine Sprache zu erweitern.
Wenn der Wortschatz nicht über Mama und Papa hinauswächst, Ihr kind wenig Interesse an Kommunikation zeigt und Sie das Gefühl haben, Ihr Kind versteht Aufforderungen nicht oder reagiert nicht auf seinen Namen, sprechen Sie uns an!
Andernfalls hat ihr Kind bereits mit dem 3. Lebensjahr einen großen Wortschatz gesammelt, es benennt Dinge und alles was es sieht. viel mehr noch lernt es jetzt die Sprache der Gefühle und Emotionen, es versteht dass es nicht Sie ist, dass es unterschiedliche Gefühle und Bedürfniss geben kann und auch mal u Frustration deswegen. Es wird ein kleines bisschen mehr sich selbst bewusst und zeigt dass auch im sogenannten "Trotz" Verhalten.
Vor allem in diesem Alter stellt es viele Fragen. Nehmen Sie sich Zeit, beantworten Sie ehrlich was Sie können und sagen Sie auch was sie nicht wissen. Es wird lernen dass wir nicht alles wissen müssen, können und brauchen, aber es wird der Bereitschaft helfen die Fragen an jemand anderen zustellen und Kontakte im außen zu knüpfen. Staunen Sie über der Wissbegierigkeit Ihrer Kinder und entdecken und spielen Sie gemeinsam.
Lassen Sie sich beraten, wenn Ihr Kind schlecht verstanden wird, es wenig Tätigkeitswörter, (malen, spielen,essen), keine Eigenschaftswörter (groß, dick,heiß) verwendet oder keine einfachen Sätze bildet.
Mit dem 4. Lebensjahr fällt es dem Kind leicht, sich mit Ihnen zu unterhalten. Es spricht ohne fremde Hilfe mehrere Sätze zu einem Thema. Es lernt zu fragen, Späße zu machen, Freundschaften zu schließen und auf alle Arten von Fragen zu antworten. Ermöglichen Sie es Ihrem Kind mit gleichaltrigen Kindern zu spielen und nehmen Sie sich Zeit zum Spielen und Kommunizieren. Lesen Sie vor und lassen sich von Ihren Kindern helfen Geschichten zu erzählen. Es kann jetzt die meisten Laute sprechen und wird auch von nicht Familienangehörigen gut verstanden.
Wenn es Ihrem Kind schwer fällt Sätze zu bilden oder diese grammatikalisch nicht korrekt sind, es sprachliche Anforderungen vermeidet oder es Schwierigkeiten hat Bedürfnisse und Wünsche zu äußern, lassen Sie sich gleich beraten. Schieben Sie es nicht auf die lange Bank.
In unserer Praxishelfen wir Ihnen Kompetent, Einfühlsam und auf Augenhöhe.